Es heißt alles hat zwei Seiten.
Stille, Entspannung - Einsamkeit
Weite, Freiheit - Verloren
Gemeinschaft, Geborgenheit - Kompromisse
Sonne, Wärme - Sonnenbrand
Winter, Schnee - Erfrieren

Es kommt gar nicht auf die Anzahl an, sondern auf die Intensität. Zu viel von einem oder zu viel vom anderen ist schädlich. Aber die Balance ist das Ziel. Man sucht seine eigene Balance, aber man ist nur Teil aller Umstände. Die Balance ist vielleicht nicht nur ein Moment, die Balance ist das ganze Leben. In der Kindheit, Jugend, im erwachsen Sein und im hohen Alter.

Die Werbung hat es schon lange raus, man gibt jemandem zu viel und zieht es künstlich wieder ab. Die Kinder spielen im Dreck, dann wird es wieder raus gewaschen. Man möchte nicht auf seine nicht ausgewogene Ernährung verzichten und nimmt für den Magen beruhigende Pillen …
Keiner möchte sich zugestehen von der Werbung beeinflusst zu sein, im Dialog oder auch der Gruppe merke ich seit mehreren Jahren den Trend zum Eingeständnis. Man behauptet zwar man kann sich nicht gegen die Werbung wehren, aber im Allgemein nimmt man das alles nicht für voll. Analytiker und Marktforscher belegen ersteres, aber nicht letzteres.

Was passiert, wenn wir also nun die Werbung nutzen und uns Gedanken machen, was wir brauchen? Wie würde ich eine Werbung für mein Leben gestalten?
Wie alles in meinem Leben wäre es ein schwarz/weiß Spot. Zugegeben, auch Graustufen sind erlaubt. Kennt noch jemand die ersten langsamen Wiederholraten der Kameras? Starten würde der Spot auf einer Straße, eine Allee mit etwa 70cm dicken Bäumen auf beiden Seiten. Dahinter grüne Felder bis zum Knick. Weites Land, keine Häuser. Vielleicht 15 oder 17 Bilder die Sekunde und eine Fahrt. von etwa 6 Sekunden. Das Auto wäre ein ziegelroter Golf II, einfach und schlicht.
Nun kommt eine schnelle Folge von Bildern, jedes einzelne mit einem Spruch, in verschiedenen Schriftarten für je 3Sek. Ich würde jedem Menschen, der mir wichtig ist einen Spruch widmen. Einige Sprüche auch mehreren Personen zugleich.

Und das Ende? Soweit bin ich noch nicht, ich will noch eine Weile leben. Ich möchte noch etwas bewirken und darstellen.