Der Tot ist fuer viele eine unangenehme Sache.

Doof, wenn jemand gestorben ist, aber noch viel schlimmer ist der absehbare Tot in der Zukunft. Sei es durch Alter oder durch Krankheiten, wie Krebs. Langsam scheidet der Mensch dahin, man sieht sein Leid, aber kann nichts tun. Man schaut zu und leidet mit.
Leidet man mit? Nein, man leidet selbst.

Wie geht man richtig mit der Situation um?

Einfach machen, einfach mal verabschieden. Einfach alles sagen, was man sagen möchte. Angst er könnte es weiter erzaehlen? Was denken dann die Anderen? Egal!
Schaut man in die Zeitung, so ist mindestens ein Kraftfahrzeugführer wieder gegen Baum oder ein Gebäude in Flammen aufgegangen oder ein Schüler Amok gelaufen … Man muss gar nicht in den Krieg, das Leben ist gefährlich genug.

Wie verabschiedet man sich von jemanden, der gar nicht absehbar stirbt?

Denke jetzt einmal an eine Person, die Du gerne hast. Nun dramatisieren wir, sie ist jetzt tot, aus welchem Grund auch immer. Schmerzhaft? Aber was wuerdest Du sagen wollen? Was hat diese Person noch nicht erfahren? Das ist das, was Du beeinflussen kannst.

Verabschiede Dich von allen und das jeden Tag.

Ein netter Nebeneffekt ist das Bewusstsein, dass einiges gar nicht gewusst ist vom anderen.
Der Tot gehoert dazu, also behandeln wir ihn doch einfach als Teil des Ganzen. Trauern ist keine depressive Phase, viel mehr sollte man in der Trauer Verarbeiten.

Filmtipp: Elizabethtown.